Im bestdokumentiertesten Jahrhunderst ist es wichtig, Zitate kenntlich zu machen, um kein Plagiat zu erstellen, sondern eine gute Recherche zu ziegen und zu belegen. Wie genau mit Zitaten umgegangen wird und wie man diese in den eigenen Text einbaut sowie formuliert, zeigen wir dir hier.
Anleitung zum Umgang mit Zitaten
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Wie gehe ich mit Zitaten um? |
direkt |
indirekt |
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» a) das Zitat wird in den eigenen Satz integriert.
Bsp.: Die Tochter antwortet in einem "etwas patzigem Tonfall" (Z. 2). |
» Die Mutter sagt, dass es draußen zu kalt sei (vgl. Z. 1). |
» b) Das wird an folgender Äußerung der Tochter deutlich: "Ist doch gar nicht kalt" (Z. 5). |
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» Dies wird an dem folgenden Satz deutlich: "............................!" (Z. 5). |
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» So nennt der Lehrer z.B. den Schüler im Gespräch "du Neunmalkluger" (Z. 6). |
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» So nennt der Lehrer z.B. den Schüler im Gespräch "[...] du Neunmalkluger [...] " (Z. 6). |
» Der Lehrer beleidigt den Schüler (vgl. Z. 5) |
» Das "gröhlende Lachen" (Z. 7) der Klasse zeigt, ... |
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Hinweise für das wörtliche Zitieren |
» Zitate dienen bei Textanalysen beispielsweise als Nachweis, dass bestimmte Deutungen durch den Text belegt sind. |
» Zitate müssen genau sein; sie dürfen in ihrem Wortlaut nicht verändert werden. Kürzungen sind durch drei Punkte in eckigen Klammern zu kennzeichnen [...]. |
» Notwendige Erläuterungen können in eckiger Klammer zugefügt werden. Auch hierbei dürfen Zitate nicht verfälscht werden. Ist zum Beispiel vom"ihm" die Rede, so kann [dem Autor] hinzugefügt werden, damit der Leser weiß, wer gemeint ist. |
» Zitate müssen an ihrer neuen Stelle richtig in den Zusammenhang des Textes gebracht werden. |
» Zitate sollen nicht zu umfangreich sein. Sie müssen jedoch so vollständig sein, dass sie verständlich sind. Bei Interpretationsaufgaben sollten sie sinnvoll verwendet werden, das heißt nur dann, wenn sie etwas belegen oder beweisen; sie dürfen die eigene Auslegung und Auseinandersetzung mit dem Text nicht ersetzen. |
» Beim Zitieren ist die Zeichensetzung zu beachten.
Wörtlich zitierte Sätze stehen in doppelten Anführungszeichen. Enthält der zitierte Text selbst schon Anführungszeichen, werden diese als einfache Anführungszeichen übernommen.
Wenn du in deinem Satz eine zitierte Stelle einbaust und das Zitat steht am Ende, dann folgt der Schlusspunkt nach dem Zitatzeichen und nach der Klammer mit der Zeilen- oder Quellenangabe. |
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Hinweise für den indirekten Verweis auf eine Textstelle |
Neben dem wörtlichen Zitieren gibt es die Möglichkeit indirekt auf eine Textstelle zu verweisen:
durch eine Paraphrase, das heißt eine sinngemäße Wiedergabe der Textstelle. Wenn dabei direkte, wörtliche Rede wiedergegeben wird, so geschieht dies in Form der indirekten Rede, wobei in der Regel der Konjunktiv benutzt wird.
Beispiel: Die alte Frau versucht ihrem Mann zu Hilfe zu kommen, indem sie ihm zustimmt, die Geräusche seien wohl von draußen gekommen (vgl. S. 21 Z. 10).
durch einen allgemeinen Verweis auf die Textstelle.
Beispiel: Wolfgang Borchert lässt in seiner Kurzgeschichte am Schluss vorsichtig die Hoffnung aufleuchten, dass durch Mitmenschlichkeit das Leben positiv verändert werden kann (vgl. den Schlussteil). |