Typus |
Kategorie  |
Arbeitsorientierung |
Partnerorientierung |
Familienorientierung |

Doppelte Lebensplanung |
Subjektperspektive: Ausbildung und Beruf hohen Stellenwert
Bewusste Berufswahl, starke Identifikation mit Beruf
Erwerbsarbeit verknüpft mit der Erweiterung von Spielräumen, dem Erproben eigener Fähigkeiten und der Erfahrung materieller Unabhängigkeit
Bedingung: Bildung und Berufstätigkeit
Wiedereinstieg geplant, aber Berufstätigkeit muss sich den Anforderungen und Zeitrhythmen der Familie anpassen |
Lebensbereiche Partnerschaft/Familie und Beruf
gleiches Gewicht
Suche nach einer Balance
Auf Verständnis ausgerichtet: Suche nach Ausgleich zwischen Bindung und Autonomie |
Familiengründung fester Bestandteil des antizipierten Lebenslaufs und bewusst geplant
an bestimmte Bedingungen geknüpft Verschiebung der Familiengründung
Im Zentrum der Familienphase Beziehung zu den Kindern, deshalb Unterbrechung der Berufstätigkeit für mehrer Jahre, jedoch weiterhin Selbstwahrnehmung als Frau mit einem Beruf |
Traditionell familienzentrierte Lebensplanung |
Erwerbsarbeit auf Zeit Beitrag zum Familieneinkommen
Zeitstrukturierung, soziale Kontakte
"Hauptsache überhaupt einen Beruf"
Erwerbsarbeit gegenüber dem Privatleben immer zweitrangig und letztlich nicht identitätsstiftend
Versuch sich der Individualisierung zu entziehen, indem ein weitergehendes berufliches Engagement vermieden wird |
Primat der Partnerbeziehung
unbedingte Priorität gegenüber anderen Lebensbereichen
Autonomie wird als bedrohlich erlebt
direkt auf Familiengründung gerichtet |
traditionell
Familiengründung nicht vorausschauend geplant
Kinder= selbstverständlicher, wesentlicher Bestandteil des Lebenslaufs, identitätsstiftend
Wunsch nach Leben, in dessen Mittelpunkt die Sorge für andere steht |
Modernisiert familienzentrierte Lebensplanung |
Berufstätigkeit vor Familiengründung eigene biografische Bedeutung
"überschaubare Ausbildungen" (wegen fest geplanter Familiengründung)
späterer Wiedereinstieg nicht ausgeschlossen, aber nicht angestrebt |
auf Verständigung ausgerichtet
asymmetrische Balance im Konfliktfall (Frau kompromissbereit) |
traditionell
individualisierte Beziehung zu den Kindern |
Berufszentrierte Lebensplanung |
Wunsch nach dauerhafter materieller und sozialer Unabhängigkeit
Im Zentrum des biografischen Handelns steht die Sicherung der Erwerbskontinuität
Arbeitskraftperspektive dominiert in der Arbeitsorientierung |
Betonung individueller Autonomie im Privatleben
Konkrete Lebensform (Partnerschaft, Ehe, Kinder) nicht relevant, Entscheidungen davon abhängig, ob sie berufliche Kontinuität und Unabhängigkeit gefährden
Partnerbeziehung möglichst offen und flexibel gehalten, um sie den beruflichen Anforderungen anpassen zu können |
"dual career family"
Antizipation der Familienphase möglichst lange hinausgezögert, Familie nicht ausgeschlossen, für letztliche Entscheidung für oder gegen ein Kind oft soziales Umfeld / Partner ausschlaggebend
keine Unterbrechung der Berufstätigkeit wegen Kind |
Individualisierte Lebensplanung |
Subjektperspektive: Selbstverwirklichung
finanzielle Unabhängigkeit
Abwägen von Geld und Lebenszeit |
Autonomie |
Kinder nicht selbstverständlich |